Die WordPress Mediathek ist das zentrale Archiv für alle Mediendateien deiner WordPress Website (Bilder, Videos, PDFs,..). Im Laufe der Zeit kann sie sich jedoch mit ungenutzten Dateien füllen oder – was ich persönlich am schlimmsten finde – so unübersichtlich werden, dass es schwierig wird, ein bestimmtes Bild wiederzufinden.
Wenn du deine WordPress-Mediathek aufräumst und sinnvoll organisierst, sparst du Speicherplatz, gewinnst einen besseren Überblick über deine Dateien und verbesserst ganz nebenbei auch noch die Site Performance (das ist SEO-relevant!).
Warum solltest du deine WordPress-Mediathek regelmäßig aufräumen?
Vielleicht kennst du das: Du willst ein bestimmtes Bild in einen Beitrag einfügen – und scrollst dich durch 400 unsortierte Uploads. Du klickst dich durch Ordner mit Namen wie „Screenshot-0815.jpg“ oder „IMG_2342.jpg“ und findest: nichts. Oder du entdeckst dieselbe Grafik fünfmal, weil du sie irgendwann aus Versehen doppelt hochgeladen hast.
Genau hier liegt das Problem. Die WordPress Mediathek wächst ständig mit – aber wenn du sie nicht ab und zu pflegst, wird sie zum Chaos. Und nicht nur das: Eine überfüllte Mediathek hat auch technische Folgen. Sie kann deine Website langsamer machen, das Backend ausbremsen und Backups unnötig vergrößern.
Darum lohnt es sich, einmal gründlich aufzuräumen – und dann regelmäßig dran zu bleiben.
Welche Vorteile hat eine saubere Mediathek?
Eine aufgeräumte Mediathek bringt dir gleich mehrere Vorteile:
- Mehr Übersicht: Du findest schneller, was du suchst – gerade bei Projekten mit vielen Bildern oder PDFs.
- Weniger Speicherverbrauch: Unnötige Dateien belegen Platz auf deinem Webspace. Den kannst du oft besser nutzen.
- Schnellere Backups: Weniger Daten = kleinere Backups = schnellere Sicherung deiner Seite.
- Bessere Performance: Vor allem im WordPress-Backend wirst du merken, dass sich die Mediathek schneller öffnen lässt.
- Besseres SEO: Wenn du Bilder mit passenden Dateinamen, Alt-Tags und optimierter Größe versiehst, profitiert deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen.
- Mehr Kontrolle: Du behältst den Überblick, was du wann hochgeladen und wo eingebunden hast.
Wie wirkt sich die Mediathek auf die Ladezeit aus?
Was viele nicht wissen: Auch wenn du nicht alle Bilder aus deiner Mediathek tatsächlich auf deiner Website nutzt, beeinflussen sie im Hintergrund die Ladegeschwindigkeit. Jedes Bild, das du irgendwo auf deinem Webspace hochgeladen hast, wird mitgeladen. Wenn du sehr große Bilder verwendest oder Bilder mehrfach einsetzt, wirkt sich das negativ auf die Ladezeit aus.
Und im WordPress-Backend wird es besonders dann zäh, wenn die Mediathek überquillt. Du klickst auf „Datei hinzufügen“ – und dann passiert erstmal nichts. Oder du wartest ewig, bis sich die Galerie geladen hat. Ein deutliches Zeichen dafür, dass es Zeit wird, einen Frühjahrsputz zu machen und ungenutzte Bilder in der Mediathek zu löschen.
Dafür hast du mehrere Möglichkeiten: Entweder, du räumst manuell auf oder du nutzt dafür ein Plugin. Welche Plugins ich dir empfehle, liest du weiter unten im Artikel. Jetzt erstmal zur manuellen Methode.
WordPress-Mediathek manuell aufräumen
Schritt 1: Herausfinden, welche Bilder verwendet werden
Wenn du manuell ausmisten möchtest, solltest du zuerst klären, welche Bilder du aktuell auf deiner Website tatsächlich nutzt. Dazu gehört:
- Gehe deine Seiten und Blogartikel durch.
- Prüfe Galerien, Slider, Headerbilder.
- Checke die Medieneinbindung in Widgets, Formularen oder Popups.
- Überprüfe auch Themes und Plugins – manche binden Bilder ein, die du in der Mediathek nicht direkt siehst.
Tipp: Notiere dir Dateinamen von Bildern, die du nicht mehr benötigst – oder markiere sie direkt über die Mediathek.
Schritt 2: Unbenutzte Medien löschen (aber mit Vorsicht)
Wenn du dir sicher bist, dass bestimmte Dateien nirgends mehr gebraucht werden, kannst du sie löschen. Verschiebe sie aber am besten zuerst in den Papierkorb – dort bleiben sie noch eine Zeit lang verfügbar.
Wichtig: Erst löschen, wenn du dir wirklich sicher bist. Falls du eine Datei versehentlich entfernst, brauchst du ein Backup, um sie wiederherzustellen.
WordPress-Mediathek mit Plugins bereinigen
Mein Top Tipp: Real Media Library – Sortiere deine Medien in Ordnern
Hast du dir schon mal gewünscht, deine Bilder in WordPress einfach in Ordnern zu sortieren und dich gefragt, warum das nicht geht? Stimmt, standardmäßig geht es nicht. Aber dafür gibt es ein Plugin, das ich dir von Herzen empfehle: Real Media Library. Damit kannst du Ordner und Unterordner anlegen, diese beliebig benennen und deine Dateien verschieben – ganz so wie du das von deinem Computer kennst. Eine aufgeräumte Mediathek mit Ordnerstruktur sieht dann so aus:

Durch das Verschieben in Ordner oder Unterordner verändert sich auch nicht die URL deiner Mediendatei. Du musst also keine Sorge haben, dass ein Bild nach dem Aufräumen nicht mehr auf deiner Website angezeigt wird, weil es verschoben wurde. Das passiert nicht.
Du kannst deine Dateien beliebig nach Themen, Unterseiten, Dateitypen oder anderen Kriterien sortieren. Das spart super viel Zeit bei der Website-Pflege, weil du künftig schnell und einfach das wiederfindest, was du suchst.
Das beste ist: Von Real Media Library gibt es eine Lifetime-Lizenz für nur 39,- € (inkl. MwSt.) für eine Website – das heißt, du kaufst das Plugin einmal und kannst es für immer nutzen. Mit dem Gutscheincode KL_Webkonzept bekommst du sogar noch 20% Rabatt:
Glaub mir: Die Investition lohnt sich – sie spart dir in Zukunft viel Zeit und Nerven.
Media Cleaner – ungenutzte Dateien finden
Das Plugin „Media Cleaner„ scannt deine Mediathek und zeigt dir die sogenannten „unused media“ – also ungenutzte Dateien, die nirgends mehr eingebunden sind. Du kannst diese entweder löschen oder erstmal nur markieren. Es gibt eine Pro Version und eine kostenlose Version – die kostenlose Version reicht erstmal völlig aus, um deine Mediathek zu bereinigen.
Achtung: Manche Theme-Dateien oder spezielle Plugins greifen im Hintergrund auf Medien zu – überprüfe die Vorschläge also, bevor du Dateien endgültig entfernst.
Backup nicht vergessen!
Bevor du irgendetwas löschst: Bitte mach ein Backup. Immer. Auch wenn du dir ganz sicher bist. Plugins wie UpdraftPlus oder BackWPup sichern deine Dateien und die Datenbank – im Notfall kannst du alles wiederherstellen.
Wenn du Kund:in bei mir bist, ist UpdraftPlus bei dir sowieso in der Premium-Version installiert und speichert deine Backups sicher und datenschutzkonform auf einem deutschen Server. Bevor du aufräumst, reicht es, wenn du einmal eine frische Sicherung durchführst, indem du in UpdraftPlus einfach auf den „Jetzt sichern“ Button klickst:
So pflegst du deine Mediathek langfristig
Regelmäßigkeit ist alles
Setz dir einen Reminder im Kalender – zum Beispiel alle drei Monate. In dieser Zeit kannst du:
- Neue Bilder optimieren
- Unnötige Dateien entfernen
- Alt-Texte nachpflegen (SEO-relevant und wichtig hinsichtlich Barrierefreiheit!)
Das dauert keine Stunde – spart dir aber auf lange Sicht viel Zeit.
Best Practices beim Bilder-Upload
Damit deine Mediathek nicht wieder im Chaos endet, hilft dir diese einfache Checkliste:
- Bilder vor dem Hochladen skalieren. Nicht jedes Bild muss 4000 Pixel breit sein.
- Dateien sinnvoll benennen. Aus „IMG_1432.jpg“ wird „teamfoto-webdesign.jpg“. (auch SEO-relevant!)
- Alt-Texte ergänzen.
- Nur benötigte Dateien hochladen. Was du nicht brauchst, hat in der Mediathek nichts zu suchen.
Technisches Monitoring
Über dein Dashboard bei deinem Hosting-Anbieter kannst du oft sehen, wie viel Speicherplatz deine Mediathek beansprucht. Wenn du merkst, dass der Verbrauch steigt, ist es Zeit für eine neue Aufräumrunde.
Auch Plugins wie „Query Monitor“ zeigen dir, wie sich die Ladezeiten im Backend verändern. Eine langsam ladende Mediathek ist ein klares Warnsignal.
Fazit: Ordnung in der Mediathek zahlt sich aus
Wenn du deine Mediathek regelmäßig pflegst, sparst du dir Zeit und Nerven und sorgst für eine leistungsstarke und SEO-freundliche Website. Du arbeitest effizienter und findest Medien schneller. Besonders dann, wenn du viele Bilder oder andere Dateien auf deiner Website nutzt, lohnt es sich, die Mediathek regelmäßig zu pflegen und sinnvoll in Ordnern zu strukturieren (hier nochmal meine Herzensempfehlung: Real Media Library https://devowl.io/YMgZsbqA/.
FAQ – Häufige Fragen zur Mediathek-Pflege
Wie oft sollte ich die Mediathek aufräumen?
Alle drei bis sechs Monate ist ein guter Rhythmus – je nachdem, wie oft du Inhalte veröffentlichst.
Brauche ich dafür teure Plugins?
Nein. Viele gute Plugins wie Media Cleaner gibt es bereits kostenlos. Real Media Library, womit du deine Bilder in Ordnern sortieren kannst, gibt es für nur 39,- brutto als Lifetime Version – und mit dem Gutscheincode KL_Webkonzept bekommst du sogar nochmal 20% Rabatt: hier sichern.
Was passiert, wenn ich aus Versehen ein Bild lösche?
Solange es im Papierkorb liegt, kannst du es wiederherstellen. Wenn du es aus dem Papierkorb bereits gelöscht hast, kann es nur durch ein Backup wiederhergestellt werden.