Stehst du gerade vor der Entscheidung, ob du deine Website mit einem Homepage Baukasten oder mit WordPress erstellen (lassen) sollst? Dann bist du hier genau richtig. Ich zeige dir transparent die Vor- und Nachteile beider Systeme, was das Ganze langfristig kostet – und warum WordPress in 99 % der Fälle die klügere Wahl ist.
Warum du dir über das Website-System Gedanken machen solltest
Deine Website ist nicht einfach nur ein Deko-Element – sie ist dein wichtigstes Tool zur Kundengewinnung. Sie soll Vertrauen aufbauen, professionell wirken und mit deinem Business mitwachsen können. Vielleicht reicht dir für den Anfang eine einfache Website ohne viel Schnickschnack und ohne krasse Funktionen. Einfach eine „digitale Visitenkarte“, um erstmal etwas zu haben. Das ist völlig legitim. Aber wenn dein Business wächst und du deine Website später erweitern willst (mehr Inhalte, zusätzliche Funktionen etc.), wirst du froh sein, wenn du dir frühzeitig Gedanken über das passende System gemacht hast. Denn nichts ist ärgerlicher, als später nochmal neu anzufangen, weil das, was du brauchst in deinem ursprünglich gewählten System nicht möglich ist.
Deshalb ist die Frage „Homepage-Baukasten oder WordPress?“ eine ganz entscheidende.
Homepage Baukasten: Einfach starten – mit Einschränkungen
Vorteile von Homepage-Baukästen
Baukastenysteme (z.B. von JIMDO, WIX, Squarespace, IONOS oder STRATO) versprechen, dass auch Laien ohne Programmierkenntnisse schnell und einfach ihre Website selbst erstellen können.
- Einfacher Einstieg: Kein Programmieren, kein technisches Know-how nötig.
- Alles in einem Paket: Hosting, Domain, Updates – meist inklusive (zumindest auf den ersten Blick… dazu später mehr).
- Schneller Start: Theoretisch kannst deine Website innerhalb eines Tages online sein (wenn du dich nicht in tagelangem Pixelschubsen verlierst… 😉
Was erstmal verlockend klingt, bringt jedoch auch einige Nachteile und meistens höhere Kosten mit sich. Schauen wir uns das mal genauer an:
Nachteile von Homepage Baukästen
Begrenzte Flexibilität
In einem Baukasten bist du an starre Vorlagen gebunden. Änderungen im Layout sind oft nur in sehr begrenztem Rahmen möglich. Das erweckst schnell den Eindruck einer billigen Homepage von der Stange. Ist das der Weg, wie du dein Business nach außen repräsentieren willst…?
Eingeschränkte Designs
Du hast oft nur eine begrenzte Auswahl an Farben, Schriftarten und Layouts. Dein Corporate Design lässt sich kaum durchgängig umsetzen. Ergebnis: Die Website wirkt immer ein bisschen „selbstgebastelt“, „wie gewollt und nicht gekonnt“ oder „irgendwie nicht ganz fertig“. Das ist für den ländlichen Fußballverein OK, aber für ein Unternehmen, das professionell wahrgenommen werden soll, eher nicht.
Wenn du ein kostenloses oder sehr günstiges Paket eines Website-Baukastens nimmst, enthält deine Domain oft den Namen des Anbieters (also z.B. deinname.jimdofree.com) und in der Fußzeile deiner Website taucht das Anbieter-Logo auf. Das wirkt einfach unprofessionell.
Schlechtere Performance & SEO
Viele Baukästen haben langsame Ladezeiten und nur eingeschränkte Möglichkeiten, deine Website suchmaschinenfreundlich aufzubauen. Das kostet dich Sichtbarkeit bei Google.
Datenschutz-Probleme
Der Serverstandort liegt oft außerhalb der EU. Du kannst nicht nachvollziehen, welche Tools im Hintergrund aktiv sind – und damit nicht sicherstellen, ob deine Website DSGVO-konform ist. Und genau das kann richtig teuer werden.
Kaum erweiterbar
Die meisten Baukästen begrenzen sogar die Anzahl der Unterseiten, die deine Website enthalten darf, auf einige wenige. Brauchst du auch nur ein oder zwei Unterseiten mehr, wird es richtig teuer.
Und spätestens wenn du irgendwann mal einen Online-Kurs verkaufen, einen Shop integrieren oder Newsletter-Formulare einbinden willst, stößt du komplett an die Grenzen der Baukästen. Individuelle Features wie komplexe Formulare, Mitgliederbereiche oder Schnittstellen zu anderen Tools sind oft gar nicht möglich oder exorbitant teuer.
Anbieter-Lock-in
Willst du später den Anbieter wechseln, musst du deine komplette Website neu aufbauen. Ein Umzug ist bei Baukastensystemen nicht möglich. Bei WordPress-Websites ist das übrigens komplett anders. Da kannst du deine Website jederzeit zu einem anderen Anbieter mitnehmen – quasi einfach „einpacken“ und wieder „auspacken“. Wie aus einem Umzugskarton. 😉
Kostenfalle
Was erst mal „günstig“ klingt, entpuppt sich schnell als Abo-Falle:
| Anbieter | Monatliche Kosten (ab) | Zusatzkosten |
|---|---|---|
| Jimdo | ab 11 € | Domain, Rechtstexte, E-Mail-Postfach nicht enthalten |
| Wix | ab 17 € | Domain nur im 1. Jahr inklusive, danach kostet sie extra; E-Mail-Postfach nicht enthalten |
| IONOS / STRATO Bauksten | ab 12 € | Domain ab 2. Jahr extra |
(Stand: Oktober 2025)
Das summiert sich schnell auf mehrere hundert Euro jährlich – für eine Website, die dich technisch einschränkt: Du bezahlst mit Einbußen bei Funktionalität, technischen Möglichkeiten, Design, Mobiloptimierung, Ladezeiten, Datenschutz, Suchmaschinenoptimierung etc.
WordPress: Mehr Aufwand, aber mehr Möglichkeiten
Vorteile einer WordPress-Website
WordPress (www.wordpress.com) ist mit großem Abstand das beliebteste und am meisten verbreitete Content Management System (= “Inhaltsverwaltungssystem”) für Websites weltweit. Fast jede zweite Website besteht auf WordPress-Basis und das hat gute Gründe:
Volle Designfreiheit
Bei WordPress bist du in der Gestaltung deiner Website nicht an starre Vorlagen gebunden. Du kannst Farben, Schriften, Seitenlayouts und ganze Inhaltsstrukturen komplett frei bestimmen – und das sogar ohne Programmierkenntnisse, wenn du z. B. mit einem Pagebuilder wie Elementor arbeitest.
Dein Corporate Design kannst du durchgängig umsetzen – von der Startseite bis zum Impressum. Auch ausgefallene Ideen oder gestalterische Besonderheiten lassen sich in WordPress realisieren. Wenn du eine Website willst, die deinen Stil und dein Business authentisch widerspiegelt, ist das mit WordPress problemlos möglich.
Erweiterbarkeit ohne Grenzen
Mit WordPress kannst du so viele Unterseiten in deine Website einbauen, wie du möchtest – ohne Zusatzkosten. Ein Blogbereich (sinnvoll für SEO) ist von Haus aus mit dabei – ob du ihn nutzt oder nicht. Aber du kannst so viele Inhalte erstellen, wie du willst. Auch technische Features können problemlos integriert werden: Ob eine Newsletter-Anbindung, ein Kalendertool, einen Online-Shop, Mitgliederbereich oder eine eigene E-Learning-Plattform. Alles ist mit WordPress möglich.
Unbegrenzte Möglichkeiten der Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Anders als bei Baukästen hast du mit WordPress vollständige Kontrolle über alle relevanten SEO-Einstellungen. Du kannst:
- Seitentitel und Meta-Beschreibungen individuell vergeben
- strukturierte Daten (Schema-Markup) hinzufügen
- Canonical-Tags und Indexierungsregeln setzen
- Bildoptimierung für Ladezeiten durchführen
- interne Verlinkung sauber aufbauen
- die URL-Struktur suchmaschinenfreundlich gestalten
- und vieles mehr
Dazu gibt es leistungsstarke SEO-Plugins wie RankMath oder Yoast SEO, die dir viele Schritte abnehmen und dir direkt zeigen, wie du deine Seiten für Google optimieren kannst.
Wenn du online gefunden werden willst – und das willst du als Selbständige:r – ist WordPress die beste Basis dafür.
Datenschutz & Kontrolle
Du bestimmst, was auf deiner Website passiert – und vor allem: welche Daten dabei erhoben werden. Du kannst:
- den Serverstandort bewusst in der EU wählen
- Cookie-Banner DSGVO-konform einbinden (z. B. mit Real Cookie Banner)
- Drittanbieter-Tools gezielt und datenschutzfreundlich integrieren
- Tracking nur mit Einwilligung zulassen
Damit erfüllst du die Anforderungen der DSGVO und schützt dich vor Abmahnungen – was bei Baukastensystemen oft nicht zuverlässig möglich ist, weil du keinen Einblick in den Quellcode oder die Serverstruktur hast.
Anbieterunabhängigkeit
Mit WordPress hast du die volle Kontrolle über deine Website und bist nicht an einen bestimmten Anbieter gebunden. Das bedeutet:
- Du kannst deinen Hostinganbieter jederzeit wechseln.
- Du kannst ein Backup deiner Website erstellen und sie komplett umziehen.
- Du entscheidest, welche Leistungen du einkaufst – und welche nicht.
Wenn dir dein Hoster zu teuer wird oder du besseren Support brauchst, kannst du mit wenigen Klicks „umziehen“. Deine Website wird dabei einfach wie ein Umzugskarton gepackt und beim neuen Anbieter wieder ausgepackt. Kein kompletter Neustart nötig.
Niedrige laufende Kosten
WordPress selbst ist kostenlos. Du zahlst nur für das Hosting (ab ca. 5–10 €/Monat) und – falls du willst – für Premium-Plugins oder spezielle Designs. Aber: Du entscheidest selbst, was du wirklich brauchst.
Ein typisches WordPress-Setup für eine professionelle Business-Website kostet dich langfristig oft weniger als ein Baukasten-Abo – bei deutlich mehr Möglichkeiten und höherer Qualität.
Das Basic Setup für meine WordPress-Websites ist folgendes:
| Komponente | Kosten (circa) |
|---|---|
| Hosting + Domain | 5–10 €/Monat |
| PageBuilder (z. B. Elementor Pro) | 99 €/Jahr |
| Cookie Tool (z. B. Real Cookie Banner) | 59 €/Jahr |
Weitere Plugins können je nach gewünschtem Funktionsumfang der Website hinzukommen.
Fazit: Mit WordPress bekommst eine hoch professionelle, datenschutzkonforme und voll erweiterbare Website – zu einem Preis, der im Vergleich zu einem funktionslimitierten Baukasten-Abo sogar günstiger sein kann.
Nachteile
Natürlich ist WordPress kein Selbstläufer:
- Etwas Einarbeitung nötig: Der Start ist technischer als bei einem Baukasten – mit ein wenig Unterstützung aber machbar.
- Regelmäßige Wartung: Updates für Plugins und Themes sind wichtig, um deine Website sicher zu halten.
- Hosting & Technik in deiner Hand: Du kümmerst dich um Server, SSL-Zertifikat, Backup – oder lässt das jemanden für dich übernehmen.
Fazit: Für wen eignet sich was?
| Kriterium | Homepage-Baukasten | WordPress |
|---|---|---|
| Einfacher Start | ✅ | 🔶 (mit Anleitung oder Hilfe) |
| Design-Freiheit | ❌ stark limitiert | ✅ unbegrenzt |
| SEO-Möglichkeiten | ❌ eingeschränkt | ✅ sehr gut |
| Ladegeschwindigkeit | ❌ oft langsam | ✅ optimierbar |
| Datenschutz & DSGVO | ❌ oft unklar | ✅ volle Kontrolle |
| Erweiterbarkeit | ❌ limitiert | ✅ unbegrenzt |
| Anbieterunabhängigkeit | ❌ gebunden an einen Anbieter | ✅ Hoster frei wählbar |
| Laufende Kosten | 🔶 ab ca. 12-20 €/Monat zzgl. Domainkosten, E-Mail-Postfach, ggf. weitere Unterseiten,… | ✅ ab ca. 5–10 €/Monat |
Warum ich dir zu WordPress rate
Ich als Webdesignerin arbeite ausschließlich mit WordPress. Warum?
Weil ich damit Websites erstellen kann, die:
- professionell sind,
- technisch einwandfrei funktionieren,
- alle rechtlichen Anforderungen erfüllen,
- mit deinem Business mitwachsen können.
Als Selbständige:r hast du keine Zeit (und keine Lust), dich alle paar Monate mit neuen Baustellen auf deiner Website herumzuschlagen. WordPress ist zukunftssicher, flexibel – und das Fundament, auf dem du dein digitales Business langfristig aufbauen kannst.
Was du brauchst, um mit WordPress zu starten
- Domain & Hosting → z. B. bei webgo.de ab 5€/Monat
- WordPress (kostenlos)
- PageBuilder → z. B. Elementor (Pro-Version empfohlen: 99 €/Jahr)
- Cookie Consent Tool → z. B. Real Cookie Banner (59 €/Jahr)
- ggf. Unterstützung beim Aufbau, falls du dich nicht selbst einarbeiten willst
Mein Fazit für dich
Ein Homepage-Baukasten ist wie ein Fertighaus mit Mini-Grundstück: Du kannst schnell einziehen, hast aber kaum Gestaltungsspielraum. WordPress ist wie ein eigenes Grundstück mit Baugenehmigung für alles – du entscheidest, was du daraus machst.
Wenn du jetzt eine fundierte Entscheidung für dein Business treffen willst, wähle das System, das mit dir wachsen kann – WordPress.
Du willst eine skalierbare Website, die mit deinem Business mitwächst?
Aber du möchtest nicht Stunden, Tage und Wochen deiner Zeit damit verbringen, dich selbst in Technik, Layout und Rechtliches (Sicherheit, Datenschutz, Barrierefreiheit etc.) einarbeiten?
Kein Problem, übernehme ich übernehme deine Website dich! Reservier dir hier einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch:

FAQ – Häufige Fragen
Ist WordPress nicht zu kompliziert für mich als Laie?
Nein – mit der richtigen Anleitung oder einem Profi an deiner Seite schaffst du das. Viele meiner Kund:innen bearbeiten ihre Inhalte nach dem Launch ganz problemlos selbst.
Kann ich mit einem Baukasten starten und später wechseln?
Rein technisch: nein. Ein Umzug ist extrem aufwändig, da du alles neu bauen musst. Besser gleich die richtige Entscheidung treffen.
Kann ich mit WordPress einen Shop oder Online-Kurs starten?
Ja, ganz einfach – mit Plugins wie WooCommerce oder LearnDash.